Was ist unter Absalzsteuerung zu verstehen?

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Eine Absalzung verfolgt das Ziel, den Gehalt an Salzen in einer wässrigen Lösung zu reduzieren. Zur Anwendung kommt die Absalzsteuerung zum Beispiel immer dann, wenn Wasser wie bei Dampfkesseln oder Verdunstungskühlern aus einem Kreislauf entnommen wird. Die Ausschleusung von Kesselwasser wäre ebenfalls ein passendes Beispiel. Eine regelmäßige Absalzung hat den Vorteil, dass dadurch unerwünschte Ablagerungen oder auch die Korrosion eines Systems weitgehend verhindert werden können. Die Maßnahmen, die dazu ergriffen werden, den Salzgehalt des Wassers in Anlagen zu kontrollieren, unterliegen heute einer intelligenten Absalzsteuerung, wobei insbesondere mechanische und/oder automatische Ventile zum Einsatz kommen.

Manuelle Ventile

Es gab und gibt Ventile, mit deren Hilfe per skaliertem Handhebel der kontinuierliche Durchfluss einer Flüssigkeit recht genau reguliert werden kann. Die Ventile sind mit Kegeln und Stufendüsen ausgerüstet, die eine geräusch- und verschleißarme Ausschleusung von Salzen gewährleisten. Dabei kann die zu erreichende Qualität des Trink- oder Kesselwassers gezielt eingestellt werden. Dies gilt übrigens auch für die Leistung des Kessels. Das Ganze muss natürlich wiederholt kontrolliert werden. Dies geschieht per ebenfalls manuellen Probeentnahmen.

Automatische elektrische Ventile

Selbstverständlich kann die Absalzmenge heute auch mit einem elektrischen Stellantrieb sehr genau eingestellt werden. Die Öffnungsweiten solcher Ventile werden mittels Leitfähigkeitsregler kontinuierlich gesteuert. Es gilt: Je höher der Salzgehalt, desto höher die elektrische Leitfähigkeit des Kesselwassers. Die Messwerte müssen allerdings noch temperaturkompensiert werden, was aber im System automatisch erfolgt. Bei unbemannten Anlagen, die lediglich hin und wieder von einem Techniker gewartet werden, kommt man um die Verwendung von automatischen Ventilen nicht herum.

Vorteile der Absalzsteuerung

Die automatische Absalzsteuerung gewährt einen reibungslosen Prozessablauf und gewährleistet stets optimale Wasserqualität. Auf diese Weise lassen sich sämtliche Prozessanforderungen in beliebigen Aufbaustufen umsetzen. Die gute Nachricht ist dabei, dass sich die moderne Steuerungstechnik auch in ältere Anlagen problemlos integrieren lässt. Die Sensoren bieten viele Möglichkeiten, um Dosiergeräte, Ventile oder Klappen genauestens und gegebenenfalls auch remote zu steuern. Die Anlagensicherheit wird unter anderem durch die Überwachung von Grenzwerten gewährleistet. Einstellbar ist dabei auch die maximale Dauer einer Absalzung, ein Parameter, dessen Wichtigkeit zuweilen unterschätzt wird. Dabei ist die Bedienung des Systems via grafischen Displays und Sprachauswahl sehr einfach gestaltet. Klar angezeigt werden neben den wichtigsten Systeminformationen nicht nur die aktuellen Messwerte, sondern auch deren Korrekturwerte, die in bestimmten Zeiträumen erreicht werden sollten.

Anwendungsbeispiele

Die Steuerung der Absalzung steht bei vielen unterschiedlichen Prozessen im Mittelpunkt. Zu nennen wären da unter anderem: Kühltürme, Luftbefeuchter, Klimatechnik oder Luftreinhaltung. In all diesen Fällen spielen die Zielvorgabe eines Salzgehaltes und die sich daraus ableitenden Maßnahmen eine wichtige Rolle. Dabei sollte die Korrektur jeweils so schnell wie möglich erfolgen, um die Anlage und ihre Komponenten zu entlasten. Die Automatisierung der Abläufe lohnt sich immer, da sie in aller Regel mit einem deutlichen Zugewinn an Präzision und Zuverlässigkeit einhergeht. Zudem sind Hard- und Software zur Steuerung der Absalzung erstaunlich kostengünstig.

Für nähere Informationen können Sie z.B. die Webseite der Weidner Wassertechnik GmbH besuchen.


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