Klempner - Ein häufig unterschätzter Beruf

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Von einem Klempner hat wohl jeder schon einmal gehört, doch mehr als das Bild eines Mannes, der den Abfluss repariert kommt den meisten dabei nicht in den Sinn. Doch was genau machen die Handwerker eigentlich und wie sieht der Beruf aus?

Mehr als Abflussrohre reparierenZugegeben gehört auch das zu dem Tätigkeitsfeld, doch das eigentliche Können von Klempnern reicht viel weiter. Der Beruf ist im Grunde sehr vielseitig.

So stellen sie im Grunde alle Blechbauteile her, die für ein Haus benötigt werden - vom Dach, der Fassade bis zum Innenbereich. Sie bringen die Teile außerdem auch vor Ort an oder reparieren und warten sie.

Dabei arbeiten Klempner, wie auch HNZ - Handwerker Notdienstzentrale Hamburg oft mit Architekten und Bauherren beim Bau eines Hauses zusammen und beraten dabei auch. Nachdem sie die Zeichnungen und Pläne von beispielsweise Dächern, Kaminen oder Balkonen bekommen haben, legen die Handwerker los und fertigen alle benötigten Teile an. Gerade bei Dach- oder Fassadenverkleidungen geht die Arbeit des Klempners teilweise in andere Handwerksberufe über. Denn bevor sie die Verkleidungen anbringen, müssen sie zum Beispiel Kälte- oder Wärmedämmungen anbringen oder kleben und schweißen Fugen und Anschlussstellen. Auch das Abdichten und Schließen von Durchbrüchen oder Aussparungen im vorhandenen Mauerwerk gehört zu den Aufgaben.

Die Handwerker sind auch für die Reparatur und Instandhaltung von Dach- und Fassadenverkleidungen verantwortlich. Zusätzlich übernehmen sie die Montage von Belüftungssystemen, Wasserleitsystemen, Wärmetauschern oder auch Solarkollektoren und Blitzschutzableitungen.

Und wie wird man Klempner?

Der Beruf zählt zu den Handwerksberufen und der Weg führt im Normalfall über eine 3,5 Jahre lange Ausbildung. Dafür wird rechtlich gesehen zwar kein Schulabschluss benötigt, es wird aber meist mindestens der Hauptschulabschluss erwartet. Die Ausbildung findet dual statt, sprich die Arbeit in einem Betrieb und Schule wechseln sich ab. Dieser Beruf kann körperlich sehr anstrengend sein - man sollte also gut belastbar sein und nichts dagegen haben, auch bei schlechterem Wetter draußen zu arbeiten. Zusätzlich muss man natürlich schwindelfrei sein und sollte keine Höhenangst haben.

Wie sieht es mit dem Gehalt aus?

Während der Ausbildung richtet sich die Vergütung nach Tarifen. Im ersten Jahr kommen die Auszubildenden auf etwa 600 - 650 Euro. Im zweiten Jahr gibt es etwas mehr mit 640 - 660 Euro. Im dritten Jahr sind es 710 - 740 Euro und im vierten bereits 750 - 770 Euro.

Es gibt allerdings meist Urlaubs- und Weihnachtsgeld und auch Zuschläge für Zeiten auf Montage.

Nach der Ausbildung verdient ein Klempner etwa 2000 Euro, dabei steigt das Gehalt die ersten vier Jahre jedes Jahr um 50 bis 100 Euro an. Auch hier gibt es Zuschläge für Zeiten auf Montage und Urlaubs- und Weihnachtsgeld.


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